Ergonomisch liegen – die beste Medizin gegen Rückenschmerzen

Die Ergonomie ist vielen Menschen im Zusammenhang mit der ergonomischen Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes und den dazugehörigen Arbeitsabläufen ein Begriff. In der Arbeitsergonomie werden alle Arbeiten und Tätigkeiten möglichst so gestaltet, dass die negativen Auswirkungen auf das Muskel-Skelett-System niedrig gehalten, bzw. erst gar nicht zum Tragen kommen. Es kommen höhenverstellbare Tische, rückengerechte Stühle und vieles mehr zum Einsatz, um meist die Folgen der langen Sitztätigkeit oder der einseitig belastenden Arbeiten abzumildern.

Deutschland hat „Rücken“. Jeder dritte Deutsche hat mehrmals pro Monat Rückenschmerzen, knapp die Hälfte mehrmals im Jahr. Und das prägt den Alltag der Betroffenen, auch nachts: 30 Prozent können aufgrund der Schmerzen nur schlecht schlafen. Dabei ist Schlaf wichtig, nicht nur für den Geist – auch für den Rücken. Neben dem Gehirn erholen sich im Schlaf nämlich auch Bandscheiben, Wirbel und Muskeln.

Die ergonomische Komponente in Zusammenhang mit der nächtlichen Ruheperiode kann also so verstanden werden, dass möglichst alle eingesetzten Produkte, die Regeneration des Muskel- und Skelett System unterstützen und dafür sorgen, dass unser nächtliches Reparatursystem ungestört funktionieren kann. Das Produkt, welches im Schlafraum in Sachen Ergonomie am meisten Bedeutung hat, ist sicherlich das Schlafsystem, bestehend aus Matratze, Lattenrost und Kopfkissen. 

Die Fähigkeit eines Materials, sich an die individuellen Gegebenheiten des Schläfers anzupassen, ist die Grundvoraussetzung einer guten Schlafunterlage. Ist das nicht gegeben, entstehen häufig Verspannungen, Schmerzen und Druckstellen, welche den Schlaf und damit die Regeneration empfindlich stören. Die Ergonomie ist vor allem bei der Wahl der Matratze und des Kopfkissens entscheidend.

Allerdings sind die ergonomischen Vorgaben an die verwendeten Produkte individuell unterschiedlich. Was für mich gut ist, kann für den Nächsten das schlimmste überhaupt sein. Woran liegt das? Jeder Mensch ist grundsätzlich anatomisch gleich, allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen und diese Unterschiedlichkeiten muss eine Schlafunterlage berücksichtigen. „One fits for All“-Versuche, sprich, mit einem Produkt allen Menschen gleichermaßen gerecht zu werden, sind ebenso zum Scheitern verurteilt, wie die Annahme, eine Kleidergröße passe allen.

Da der menschliche Körper kein gerades „Brett“ ist, sondern unterschiedliche Umfänge und Rundungen aufweist, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die verwendeten Materialien entsprechend anpassungsfähig und elastisch sind.

Wir bezeichnen das als „Körpertypen“. Die Stiftung Warentest definierte in den vergangenen Jahren vier Grundtypen nach dem HEIA-Prinzip. Dabei spiegelt jeder Buchstabe eine Körperform wider. TYP H und E stehen meist für den männlichen, I und A für den weiblichen Grundtyp. Unserer Erfahrung nach lassen sich allerdings nur 50% aller Kunden in ein solches Schema einordnen.

Je besser die Körperkontur im Material entlastet bzw. unterstützt wird, desto besser können die Bandscheiben nachts regenerieren und die muskuläre Situation sich entspannen. Als Regel gilt, dass die Wirbelsäule in der seitlichen Liegeposition gerade verläuft. Dies ist nur möglich, wenn Schulter und Becken von der Matratze richtig aufgenommen werden.

In der Praxis sind gerade die falschen Druckverteilungen im Becken und Schulterbereich Grund für Schlafprobleme und Schmerzen. Ebenso ist die Lagerung der Halswirbelsäule für viele Kunden und Patienten ein leidvolles Thema bei der Kissenauswahl. Hierzu werden Sie in unseren weiteren Blogeinträgen mehr erfahren.

Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die ergonomische Komponente bei der Wahl ihres Wunschproduktes ausreichend Berücksichtigung findet. Können Sie sich nicht sofort entscheiden, sollten Sie die Produkte in ausreichender Zeit zu Hause ausprobieren können. Hierzu eignen sich Test- oder Musterprodukte ideal.

Tipp: Jeder Händler verfügt in der Regel über Ausstellungsmatratzen oder Musterkissen zum Testen. Fragen Sie einfach höflich danach, ob Sie das Produkt gegen eine kleine Gebühr für zehn Tage zu Hause testen können. Achten Sie darauf, dass Sie beim Testen einen Schonbezug verwenden.

Sie haben Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen nach dem Aufstehen? Kommen Sie gerne auf eine unverbindliche Beratung, sowie eine Tasse Kaffee bei uns in Schramberg vorbei und überzeugen Sie sich selbst von unserer Schlaf-Beratung.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für Matratzen im Raum Stockach, Singen, Rottweil, Konstanz, Engen, Villingen-Schwenningen, Trossingen, Balingen, Freudenstadt und Schramberg. Ihr Bettenfachgeschäft für Matratzen, Boxspringbetten und Bettwaren. #BettenlandAlesi

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