Bettklima – Einfluss der Matratze & Co. auf schwitzen oder frieren

In diesem Blogeintrag behandeln wir das Thema, welches meist vollkommen unterschätzt wird: Das Bettklima! Die „Schwitzer“ unter Ihnen dürfen gerne besonders gut auf folgende Tipps achten, denn viele haben es mit Sicherheit mindestens schon einmal durch gemacht: „schweißgebadet aufwachen und das mitten in der Nacht.“

Das Bettklima kann als sogenannte „Betthöhle“ definiert werden, bestehend aus: Zudecke, Schlafbekleidung, Matratze, Kissen und der Matratzenauflage. Da ein Mensch durchschnittlich einen halben bis ein Liter Wasser pro Nacht über die Haut verliert,
(das auch wenn man kein „starker Schwitzer ist!) sollte Ihr Schlafsystem optimal auf Ihren Körper angepasst sein – Natürlich muss auch die Schlafzimmertemperatur im grünen Bereich sein, d.h. zwischen 16 °C und 18 °C . Hier empfehlen wir Ihnen die Anschaffung eines einfachen Temperatursensors im Schlafzimmer.

Wenn Ihre Schlafausstattung allerdings nicht atmungsaktiv ist, sind die Folgen meist eine Überhitzung, welche zu einem feuchten Schlafklima führt und ein ruhiges durchschlafen unmöglich macht. Da Ihr Körper zu stark überhitzt, er aber gleichzeitig viel zu stark abkühlt, da sich Ihre Bettwaren mit zu viel Feuchtigkeit vollgesogen haben und den Körper dadurch noch stärker abkühlen, ergibt sich aus diesen Temperaturschwankungen gerne eine Erkältung.

Wie passen Sie nun Ihr Schlafsystem auf Ihren Körper an? Natürlich steht hier professionelle Beratung an vorderster Stelle. Ein ausgebildeter Schlafberater hilft Ihnen dabei, die richtigen Bettwaren für Ihren Körper zu finden und nicht irgendein Produkt, das scheinbar für alle gut ist.Beschreiben Sie Ihr Schlafverhalten so genau wie möglich, sodass Ihr Berater das perfekte Produkt für Sie finden kann.

  • Bei der Wahl der Matratze sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Schaummatratzen (wie Kaltschaum oder viskoelastische Schäume) ausgeprägte dämmende Eigenschaft besitzen. Sie wirken also isolierend und fördern somit auch einen Wärmestau. Naturlatex-, Federkern- und Gelmatratzen wirken dagegen eher temperaturausgleichend bzw. erwärmen sich nicht so schnell. Zu beachten ist natürlich auch der Bezug der ausgewählten Matratze, denn der beste Matratzenkern nutzt Ihnen nichts, wenn Sie einen Polyesterbezug darüber haben. Auch hier sind Materialien, wie Baumwolle, Tencel und Merinowolle die hochwertigeren und besseren Varianten.
  • Die meisten Schläfer machen sich viel zu wenig Gedanken über Ihre Schlafbekleidung! Meistens ist diese aus Baumwolle, oder gar aus Mikrofaser, womit man seine Körpertemperatur jedoch meist nur hochfährt, jedoch nicht reguliert. Baumwolle ist hier nicht das beste Material, da es zwar die Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen, aber nicht so gut wieder abgeben kann. Bessere Alternativen zeigen Funktionskleidungsstücke aus dem Sportbereich: Merinowolle und Microtencel, welche konstante Wärmeregulierung und Feuchtigkeitstransport gewährleisten. Somit halten sie den Körper auf einer konstant bleibenden Temparaturà Nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt.
  • Die Wahl der Zudecke läuft meist auch ohne kompetente Fachberatung ab, was schnell dazu führt, dass man sich eine Mikrofaserdecke zulegt und einen Haupttransportweg der Feuchtigkeitsregulierung abschneidet. Hier lohnt es sich, verschiedene Aspekte einfließen zu lassen, wie das Gewicht der Decke, den Wärmegrad, oder auch wärmendes/kühlendes Material (z.B. Merinowolle/Seide), bevor man die Waschbarkeit als Hauptargument nimmt, oder einen geringen Preis.
  • Auch das Kissen kann den Schlafkomfort noch einmal deutlich anheben.
    Nicht nur die „Füllung“ des Kissens muss Wärme und Feuchtigkeit abtransportieren können, sondern auch das Inlett, also der Bezug des Kissens. Beliebte Beispiele sind hier Gel-, Daunen- und Latexkissen, mit Baumwoll-, oder Tencelbezügen.
  • Zu guter Letzt, um die Matratze zu schonen und einen ausgleichenden Effekt zu erzielen, gibt Ihnen die Matratzenauflage noch mal die Möglichkeit, die Temperatur in Ihrem Bett ein wenig anzupassen. Hierzu gibt es die klassische Variante, in Form einer Hygieneauflage, welche mit Baumwolle oder Merinowolle einen großen Effekt erzielen kann. Aber es gibt auch bereits technische Möglichkeiten, wie den „Ooler“. Dieses StartUp-Produkt ist eine Matratzenauflage mit integrierter Wasserkühlung, mit dessen Hilfe Sie per App zielgenau steuern können, wie viel Grad Sie auf Ihrer Seite des Bettes haben wollen. Demnach kann natürlich auch Ihr/e Lebenspartner/in eine andere Temperatur einstellen wie Sie, da jeder Körper unterschiedliche Bedürfnisse im Schlafsegment besitzt. Zudem ist es Ihnen möglich, per Ooler-App einen eigenen Temperaturzyklus zu erstellen, der Optimal auf Ihre Schlafphasen ausgerichtet ist, sodass sich die Auflage je nach Phase automatisch erwärmt, oder abkühlt.

Je mehr Sie also auf die genannten Punkte achten, desto besser und erholsamer wird Ihr Schlafergebnis ausfallen. Lassen Sie sich von kompetentem Fachpersonal für ein auf Sie abgestimmtes Schlafsystem beraten, oder verbessern Sie Ihren Schlaf Stück für Stück, indem Sie die hier aufgezeigten Punkte einzeln angehen. Kommen Sie hierzu gerne auf einen Kaffee in unserem Haus in Schramberg vorbei.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für alle Themen rund um das Bettklima im Schlaf- und Wohnbereich im Raum Stockach, Singen, Rottweil, Konstanz, Engen, Villingen-Schwenningen, Trossingen, Balingen, Freudenstadt und Schramberg.

X
Beratungstermin
vereinbaren